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Alte Pfannen richtig entsorgen – ab in die Mülltonne?

Die gute, alte Pfanne hat lange zuverlässig ihren Dienst versehen. Doch nun hängt das Essen am Rand und es finden sich tiefe Kratzer in der Beschichtung, sodass von „Antihaft“ keine Spur mehr ist. Nun stellt sich die Frage: Wie kannst du die Pfanne richtig entsorgen? Wir klären auf und sagen dir, welche Entsorgungsmöglichkeiten du hast und worauf du dabei achten solltest.
Besonderheiten
  • Gesundheitsgefahr durch alte Pfannen
  • Bitte hier entsorgen
  • Trennung einzelner Teile
  • Tauschen und Verschenken
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Alte Pfannen gehören in die Wertstofftonne oder können auf dem Wertstoffhof abgegeben werden.
  • Zerkratzte Pfannen stellen keine Gesundheitsgefahr dar, da Teflonteile ausgeschieden werden. Eingeatmete Dämpfe bei großer Hitze sind aber giftig.
  • Sind alte Pfannen noch gut erhalten, können sie auch an wohltätige Organisationen gespendet werden oder finden eine weitere Verwendung als Dekoobjekt im eigenen Haushalt.

Wohin mit der alten Pfanne?

Geht es dir auch so? Du hast viel Zeit und Überlegung investiert, um eine neue Pfanne zu kaufen. Diese wurde immer pfleglich behandelt, doch so langsam ist sie in die Jahre gekommen. Es zeigen sich Kratzer und unschöne Teflonteilchen finden sich im Essen wieder. Sehr unappetitlich! Nun stellt sich die Frage, ob diese Teilchen giftig sind oder einfach nur unschön. Abgesehen davon hängt an zerkratzten Stellen das Essen an.

Ebenso wenig angenehm kocht es sich mit Eisenpfannen, die durch Herunterfallen oder andere mechanische Einflüsse nicht mehr gerade sind. Das Essen wird darin ungleichmäßig erhitzt, da der Boden nicht eben auf der Herdplatte steht.

Eines gleich vorab: Bei der Entsorgung alter Pfannen spielt es keine Rolle, ob diese beschichtet sind oder nicht. Teflon-Pfannen werden ebenso entsorgt wie gusseiserne Pfannen. Lediglich die Griffe und Deckel müssen getrennt von den Pfannen beseitigt werden. In diesem Ratgeber sagen wir, was wie entsorgt wird und worauf du dabei achten solltest.

Übrigens spielt es bei der Entsorgung keine Rolle, ob du eine alte Pfanne oder einen alten Topf loswerden möchtest. Schau aber bitte genau auf die Materialien, aus denen dein Kochgeschirr gefertigt wurde. Der alte Pfannenwender aus Holz gehört nicht in den Wertstoffbehälter! Er muss in der Restmülltonne entsorgt werden bzw. könntest du ihn sogar, wenn es sich um unbehandeltes Holz handelt, auf dem Komposthaufen verrotten lassen. Je nach Stärke des Pfannenwenders kann das aber sehr lange dauern. Hast du einen Garten, kannst du den Pfannenwender auch beschriften und zur Kennzeichnung von Neuansaaten benutzen.

Der Pfannenwender aus Kunststoff hingegen gehört in die Wertstofftonne, ebenso wie alte Töpfe oder Pfannen. Nach der Neuregelung zur Mülltrennung gibt es diesbezüglich keine Unterschiede mehr.

Darum ist die richtige Entsorgung wichtig

Die für Pfannen verwendeten Materialien stellen wichtige Rohstoffe dar, die recycelt und damit wiederverwendet werden können. Es wäre schlichtweg Verschwendung, sie einfach zu vernichten! Auch wenn die Pfanne für dich selbst keinen Wert mehr hat, weil sie zerkratzt oder verbogen ist, so sehen das Umweltschützer, Regierung und Freunde des Recyclings doch anders. Sie sind der Meinung, dass die Materialien eben doch einen Wert haben.

Schon seit 2015 ist die Entsorgung alter Pfannen bundesweit einheitlich geregelt. Pfannen gehören in die Wertstofftonne! Man schrieb den Juni 2015, als sich die Koalitionsfraktionen darauf geeinigt hatten, dass es eine bundesweit einheitliche Regelung für Wertstoffe und Plastikmüll geben sollte. Die neue gelbe Tonne wurde geboren und sie trug den Namen „Wertstofftonne“. Von jetzt an durften nicht mehr nur Verpackungen in die gelbe Tonne oder in den gelben Sack wandern, sondern auch Kunststoffe und Metalle wurden dort gesammelt. Wurden bisher Pfannen und Töpfe, Kleiderbügel und Spielzeug im Restmüll entsorgt, gehörten sie ab jetzt nicht mehr dorthin.

Den Verbrauchern sollte so ein kompliziertes System der Mülltrennung erspart bleiben, denn das neue System war deutlich leichter nachzuvollziehen. Bis heute geht es dabei auch darum, die konsequente Steigerung des Recyclings von Siedlungsabfällen weiter zu erhöhen. Deutschland wird stets als Rekordmeister in puncto Recycling gesehen, wenngleich die oft angegebenen Quoten nicht ganz richtig sind. Denn: Für neue Produkte werden nur knapp 16 Prozent des Plastikmülls wirklich verwendet, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz weiß. Die offiziellen Quoten liegen deutlich höher und sprechen von Zahlen zwischen 50 und 67 Prozent. Doch was Verbraucher nicht wissen: Diese Zahlen belegen nur die Menge des angelieferten Mülls beim Recyclingunternehmen. Das tatsächlich recycelte Plastik hingegen bewirkt eine sehr geringe Recyclingquote mit gerade einmal 16 Prozent.

Somit ist es besonders wichtig, alte Pfannen korrekt zu entsorgen, damit das Müllaufkommen stetig verringert wird. Und auch wenn es sich dabei nicht um einen alltäglich zu entsorgenden Gegenstand handelt, ist es dennoch wichtig, Pfannen fachgerecht der Entsorgung zuzuführen, um die Umwelt zu entlasten. Gerade in der heutigen Zeit, wo der Ruf nach einem deutlich verbesserten Umweltschutz immer lauter wird, kommt es auf jeden Einzelnen an. Wie weiter unten im Artikel noch beschrieben, gibt es jedoch Alternativen zur Entsorgung. Die alte Pfanne muss nicht immer gleich aus dem Haus ausziehen!

Zusammengefasst
Alte Pfannen sollten aus Umweltschutzgründen in der Wertstofftonne entsorgt werden, denn sie liefern immer noch wichtige Materialien für das Recycling.

Wann solltest du deine alte Pfanne entsorgen?

Der richtige Entsorgungszeitpunkt kann freilich nicht in Monaten oder Jahren der Nutzungsdauer angegeben werden. Wer mit Metallbesteck in der Pfanne hantiert, wird diese nur kurze Zeit nutzen können. Wer hingegen sehr sorgsam mit ihr umgeht, auf Holz- und Kunststoffbesteck zum Wenden des Bratguts setzt und die Pfanne per Hand und nicht in der Spülmaschine reinigt, kann auch einige Jahre gut mit ihr auskommen. Außerdem ist es im Sinne einer möglichst langen Nutzungsdauer wichtig, für sehr heißes Bratgut eine Eisenpfanne und keine beschichtete Teflonpfanne zu verwenden. Letztere sind nicht für sehr hohe Temperaturen, wie sie zum Beispiel beim scharfen Anbraten von Fleisch entstehen, gemacht!

Wenn sich die Pfanne nicht mehr reinigen lässt, das Essen bei jedem Braten anhängt oder wenn die Beschichtung tiefe Kratzer aufweist, ist es an der Zeit, die Pfanne zu entsorgen. Kleine Kratzstellen können meist noch ignoriert werden, doch tiefe oder breite Kratzer bewirken, dass die Speisen anhängen und sich die Pfanne nur noch schwer reinigen lässt. Spätestens dann, wenn die Beschichtung Blasen zeigt oder sich ablöst, ist die Zeit für eine Pfanne gekommen. Das gilt auch, wenn der Boden nicht mehr gerade ist, denn wie oben bereits beschrieben wird durch unebene Böden eine ungleichmäßige Erhitzung der Speisen bewirkt. Außerdem bedeutet das Energieverschwendung, da durch die Luft zwischen Pfanne und Herdplatte Energie ungenutzt verloren geht. Das Braten dauert insgesamt länger und es wird mehr Hitze benötigt, um den gewünschten Gareffekt zu erzielen.

Zusammengefasst
Alte Pfannen sollten bei unebenen Böden und tiefen oder breiten Kratzern sowie sich ablösendem Teflon entsorgt werden. Dieses Video zur Mülltrennung sagt dir, was wohin gehört.

Wie können alte Pfannen entsorgt werden?

Eine Eisenpfanne besteht nur aus dem Pfannenteil und dem Stiel, beide sind aus Eisen hergestellt. Doch eine beschichtete Pfanne setzt sich aus der Pfanne selbst, dem Stiel (meist Kunststoff) und der Schraube, die den Stiel an der Pfanne befestigt, zusammen. Streng genommen müsstest du alle diese Teile getrennt entsorgen. Und genauso ist es auch! Die Pfanne ist eine schöne Demonstration, die bei einer Erklärung zur Mülltrennung genutzt werden kann. Stiel und Schraube gehören in den Restmüll, die Pfanne in den Wertstoffbehälter. Allerdings sind sich hier selbst Experten nicht ganz einig und meinen, der Kunststoffstiel könne ebenso in der gelben Tonne entsorgt werden.

Auch der Glasdeckel gehört nicht in den gelben Wertstoffbehälter. Er darf allerdings auch nicht im Glascontainer entsorgt werden, wenngleich es sich doch um Glas handelt. Das hitzebeständige Glas weist eine eigene Beschaffenheit auf, die sich nicht für das Recycling eignet. Daher gehört der Deckel in den Restmüll. In der Regel stellt sich diese Frage aber auch gar nicht erst, denn der Deckel einer mittelgroßen Pfanne ist bereits zu groß, um ihn überhaupt durch die Öffnung des Glascontainers zu bekommen.

Durch die bundesweit einheitliche Regelung zur Entsorgung von Müll macht es keinen Unterschied, ob du deine Pfanne in München oder Berlin, in Kiel oder Düsseldorf entsorgen möchtest. Sie gehört auf jeden Fall und überall in den Wertstoffbehälter und damit in die gelbe Tonne.

Interessant
Im Jahr 2011 traf Hamburg als erste Stadt Deutschlands eine Vereinbarung mit den privaten Unternehmen des Dualen Systems und konnte fortan alte Pfannen im gelben Wertstoffbehälter entsorgen. Die diesbezügliche Regelung ist also noch nicht alt. Nach Hamburg folgten die übrigen Städte, sodass nun die genannte einheitliche Anwendung der Müllvorschriften bzw. der Vorschriften zur Mülltrennung besteht.

Du hast aber noch weitere Möglichkeiten, deine alte Pfanne loszuwerden. Du kannst sie mit dem Schrott entsorgen, wenn es sich um eine Eisenpfanne handelt. Auch beschichtete Pfannen werden angenommen. Entweder, du meldest sie bei der nächsten Schrottsammlung mit an, bei der die abzuholenden Teile an den Straßenrand gestellt werden (und die bei Anmeldung über die Abgabekarte kostenlos ist), oder du stellst sie zu den Sammlungen für die fliegenden Händler dazu. Der Schrotthändler, zu dem du die Pfanne bringst, zahlt für den angekauften Schrott, wobei die Preise von Ort zu Ort bzw. von Händler zu Händler verschieden sind. Freilich lohnt es sich nicht, eine einzelne Pfanne dorthin zu geben, abwiegen zu lassen und zu erwarten, dass hier wirklich noch Geld dabei herausspringt.

Der örtliche Wertstoffhof ist ebenfalls eine gute Anlaufstelle und nimmt deine alte Pfanne entgegen. Sie wird hier kostenlos angenommen und du hast die Sicherheit, sie umweltgerecht entsorgt zu haben. Doch auch hier gilt: Wer nicht gerade einen Wertstoffhof in der Nachbarschaft hat, wird sich kaum wegen einer einzelnen Pfanne ins Auto setzen und diese zur Annahmestelle bringen.

Übrigens dürfen alte Pfannen nicht auf dem Sperrmüll entsorgt werden. Kleingeräte werden nicht mitgenommen! Du kannst sie zwar mit der Abgabekarte anmelden, eine Bestätigung für die Abholung wirst du dafür aber nicht bekommen. Stellst du die Pfanne trotzdem mit zum Sperrmüll, der durch den örtlichen Entsorger abgeholt wird, werden die Mitarbeiter des Unternehmens die alte Pfanne stehen lassen. Daher: Lieber gleich fachgerecht entsorgen!

Zusammengefasst
Alte Pfannen können wie folgt entsorgt werden:

  • Schrottsammlung
  • Wertstoffbehälter
  • Gelber Sack
  • Abgabe auf dem Wertstoffhof
  • Pfannenteil, Stiele und Deckel getrennt entsorgen!

Die Abgabe zusammen mit dem Sperrmüll ist nicht möglich.

Verschenken und Tauschen alter Pfannen als Alternative

Alte Pfannen werden teilweise auch aussortiert, weil sie nicht mehr benötigt werden. Ein Beispiel: Ein Paar zieht zusammen, beide bringen einen voll ausgestatteten Haushalt mit. Pfannen in verschiedenen Größen sind nun vorhanden, Stauraum gibt es dafür zu wenig. Wer diese Pfannen nicht aufheben möchte, kann sie verschenken. Wohltätige Organisationen im In- und Ausland sind gute Anlaufstellen und freuen sich immer über gut erhaltenes Geschirr und andere Gegenstände. Wichtig: Natürlich sollten die Pfannen dann noch gut erhalten sein, niemand sollte versuchen, die Entsorgung alten Geschirrs auf andere abzuwälzen! Verschenke daher nur alte Pfannen, die wirklich noch gut genutzt werden können und die du auch selbst weiterhin verwenden würdest, wenn du sie benötigst. Keine tiefen Kratzer, Schlagstellen oder Beulen bitte!

Tipp
Beteilige dich doch einmal an der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“, wenn du eine Pfanne loswerden möchtest, diese aber nicht zu groß ist. Du kannst sie mit verschiedenem Kochzubehör füllen und jemandem damit eine Freude machen. Doch auch hier gilt, dass die Pfanne gut erhalten sein sollte. Teilweise wird bei dieser Aktion zwar schon nach nagelneuen Sachen gefragt, doch bei einem entsprechend guten Zustand sollte das auch bei einer gebrauchten Pfanne kein Problem sein.

Im Internet oder auch in verschiedenen Städten gibt es regelmäßige Tauschbörsen, wo alles Mögliche getauscht werden kann. Teilweise ist es hier auch möglich, Kochgeschirr und eben Pfannen zu tauschen. Es lohnt sich auf jeden Fall, dort einmal vorbeizuschauen, wenn du deine Pfanne nicht einfach so verschenken möchtest.

Zusammengefasst
Pfannen, die noch in einem guten bis sehr guten Zustand, aber einfach überflüssig sind, können auch an wohltätige Einrichtungen verschenkt werden. Überdies ist der Handel auf Tauschbörsen möglich.

“Alt gegen neu“: Einige Hersteller nehmen alte Pfannen zurück

Wenn die Pfanne wirklich nicht mehr brauchbar ist und du eine neue kaufen musst/möchtest, kann sich der Gang zum Händler bzw. zum Hersteller lohnen. Ein Beispiel dafür ist der Hersteller WMF, der in seinem Onlineshop oder in den örtlichen Verkaufsstellen dafür wirbt, alt gegen neu zu tauschen. Das heißt, dass du mit deiner alten Pfanne in den Laden gehst, dir eine neue aussuchst und zum Beispiel 10 Euro verrechnet bekommst. Du musst dich nicht darum kümmern, dass die Pfanne fachgerecht entsorgt wird, und kannst gleichzeitig das neue Modell günstiger bekommen. Dafür bist du allerdings an diesen Hersteller gebunden, denn freilich bietet dir WMF keinen Bonus an, wenn du die Pfanne nur dort zurückgeben und woanders eine neue kaufen möchtest.

Derartige Aktionen werden in abgewandelten Formen auch von anderen Herstellern und Shops angeboten. Teilweise gibt es Nachlässe auf den Kauf neuer Pfannen in Form von Geldbeträgen, teilweise in Prozenten. „Pfannen Harecker“ bietet einen Nachlass in Höhe von zehn Prozent an, wenn die alte Pfanne eingeschickt wird. Das Porto dafür übernimmt dafür allerdings der Einsender. Das heißt, dass du bei dieser Variante einen geringen Rabatt bekommst, denn immerhin musst du vom Nachlass das Porto für die Pfanne abziehen. Unfrei eingeschickte Pfannen werden in der Regel nicht angenommen, was bei anderen derartigen Aktionen ebenso gehandhabt wird.

Auch bestimmte Shops wie zum Beispiel Kaufhof bieten die Rücknahme alter Pfannen an. Oft bist du hier nicht einmal daran gebunden, eine neue Pfanne zu kaufen. Es reicht, wenn du ein neues Kochutensil erwirbst. Das kann auch die hochwertige Schöpfkelle oder ein neuer Topf sein. Sehr praktisch, wenn du die alte Pfanne bloß loswerden und keine neue dafür kaufen möchtest. Solche Aktionen werden sogar online angeboten und sind dann besonders praktisch. Viele Warenhäuser und Shops bieten dann einen Gutscheincode an, mit dem das Kochgeschirr bestimmter Marken günstiger angeboten wird. Dafür muss noch nicht einmal die alte Pfanne eingeschickt werden. Dafür stehst du aber immer noch vor der Frage der Entsorgung deiner alten Pfanne. Mit dieser Aktion lässt sich aber sehr gut und günstig neues Kochgeschirr erwerben!

Zusammengefasst
Alte Pfannen können bei vielen Herstellern zurückgegeben werden. Die Vor- und Nachteile in der Übersicht:

Variante Vorteile Nachteile
Rückgabe an Hersteller
  • einfaches Einsenden oder Abgabe im Shop vor Ort
  • Rabatt auf den Neukauf
  • keine Umstände bei der Entsorgung
  • Pfannen werden durch den Hersteller fachgerecht entsorgt bzw. recycelt
  • Bindung an einen Hersteller
  • oft nur Tausch Pfanne gegen Pfanne möglich
  • Einsenden gegen Übernahme Porto
Rückgabe an Händler
  • siehe Rückgabe an Hersteller
  • Rückgabe von Pfannen verschiedener Hersteller möglich
  • oft nur im Rahmen einer Aktion möglich
  • Einsendung gegen Übernahme des Portos, daher geringerer Rabatt bei Neukauf
Rückgabe an Warenhaus o. ä.
  • einfache Rückgabe
  • fachgerechte Entsorgung bzw. Recycling alter Pfannen
  • Rabatt auf Neukauf von Küchenutensilien, keine Verpflichtung zum Neukauf einer Pfanne, keine Markenbindung
  • ebenfalls oft im Rahmen einer Rabattaktion und nicht dauerhaft möglich
  • auch online möglich
  • online nur mit Eingabe eines Codes möglich, Geschirr muss nicht eingeschickt werden

Tipps für Alternativen: Wie lassen sich alte Pfannen noch nutzen?

Manche Pfannen sind einfach zu schade zum Wegwerfen und jeder, der mit dem Begriff DIY etwas anfangen kann, wird jetzt hellhörig werden. Es gibt so viele Verwendungsmöglichkeiten für alte Pfannen! Du kannst sie zum einen als Dekoobjekt verwenden, wenn du den Boden neu streichst. Sie sieht dann wieder wie neu aus, ist aber freilich nicht mehr zur Zubereitung von Speisen geeignet. In vielen Küchen wird Kochgeschirr an die Wände gehängt und soll eindrucksvoll beweisen, dass es sich hierbei um den Ort der Speisenzubereitung handelt. Das mag auch schön aussehen, hat aber den Nachteil, dass diese Pfannen leicht einstauben und vor der Benutzung (wenn sie nicht gerade täglich in Benutzung sind) erst gesäubert werden müssen. Mach es dir also leichter und hänge eine alte, neu gestrichene Pfanne als Deko auf, die du dann einfach hängen lassen kannst und nicht zu säubern brauchst. Die zu benutzenden Pfannen sind dabei sicher und sauber im Schrank verwahrt.

Besonders Kreative nutzen alte Pfannen als lustige Uhr in der Küche. Hierfür wird ein Uhrwerk in den Pfannenboden gelegt, darüber kommt eine Abdeckung, über die wiederum die Zeiger laufen. Entsprechende Anleitungen zum Basteln gibt es im Internet bzw. können auch der eigenen Fantasie entspringen. Die Uhr wird dann aufgehangen und ersetzt herkömmliche Küchenuhren auf witzige und vor allem individuelle Art und Weise. Ähnliche Ideen finden sich auch bei Menschen, die gern Bilder in der Küche aufhängen. Mit einer entsprechenden Unterlage, die den Pfannenboden auskleidet und bei einer hübschen Gestaltung der Außenseiten der Pfanne können Fotos oder selbst gemalte Bilder in einem dekorativen Rahmen aufgehängt werden.

Gerade große Pfannen sind oft auch sehr tief. Sie lassen sich wunderbar für Küchenkräuter verwenden. Du kannst auch für diese Nutzung die Pfanne neu streichen und gibst ihr ein hübsches Muster am Rand bzw. von der Außenseite. Hier kannst du nun mehrere Kräutertöpfe einstellen, die folglich keinen Übertopf mehr benötigen. Sollte Wasser beim Gießen daneben gehen oder durch den Blumentopf sickern, fängt die Pfanne dieses sicher auf. Wichtig ist aber, dass du genügend Stellfläche hast, denn ansonsten wird dieses Dekovorhaben nur von Frust geprägt sein. Eine andere Möglichkeit ist, die Pfanne aufzuhängen, was mit zwei Löchern am Rand und einer Blumenkette gut funktioniert. Bei dieser Variante solltest du aber auch den Boden der Pfanne streichen oder bekleben.

Alte Pfannen kannst du auch für Flachwurzler als Pflanztopf nutzen. Dafür kann es jedoch nötig werden, den Boden mit einem Loch zu versehen, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Andernfalls droht deinen Pflanzen Fäulnis. Alternativ nutzt du die Pfanne nur für die Pflanzen, die ohnehin eine kurze Lebensdauer haben und mit wenig Erde auskommen. Säst du gern Kresse an, kann sich diese wunderbar dekorativ in der Pfanne entfalten.

Zur Anzucht junger Pflanzen sind etwas tiefere Pfannen ebenso gut geeignet. Wenn du im Frühjahr im Haus Pflanzen vorziehst, die du dann in den Garten setzen möchtest, bietet sich eine Pfanne an. Sie ermöglicht das einfache Ansäen und Pflegen, von hier aus können die jungen Pflanzen dann pikiert und umgesetzt werden.

Zuguterletzt ein Tipp für alle Eltern: Kinder lieben Pfannen! Sie mögen zwar als Trommel weniger gut geeignet sind als die guten, alten Kochtöpfe. Doch im Sandkasten oder beim Spiel „Vater-Mutter-Kind“ machen sie sich hervorragend! Hierbei sollten die schweren Modelle nicht in die engere Auswahl kommen, denn kleine Kinderhände können gusseiserne Pfannen noch nicht tragen. Außerdem ist die Verletzungsgefahr beim Herunterfallen der Pfannen sehr groß. Besser geeignet sind beschichtete Aluminiumpfannen oder kleine Modelle ohne Beschichtung. Bitte nicht als Spielzeug anbieten, wenn das Kind ein kleiner Raufbold ist. Eine Pfanne schmerzt auf dem Kopf bedeutend stärker als eine Schippe aus Plastik!

Zusammengefasst
Für alte Pfannen, die nicht entsorgt werden sollen, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten der weiteren Nutzung. Sie können als Dekoobjekte oder Pflanzgefäße verwendet werden. Kreative Köche und Heimwerker basteln aus einer alten Pfanne eine neue Uhr für die Küche oder nutzen sie als Bilderrahmen. Sogar als Kinderspielzeug kommen alte Pfannen in Betracht.

Neue Beschichtung: Aus alten Pfannen werden neue?

Die oben geschilderten Vorgehensweisen sind immer dann geeignet, wenn die alte Pfanne gänzlich aussortiert werden soll bzw. nicht mehr in Benutzung sein muss. Doch es gibt dank verschiedener Firmen auch Möglichkeiten, einfach eine neue Beschichtung aufzuziehen. Die Firma ITN Antihaftbeschichtungen in Neunkirchen war dafür vor rund 25 Jahren der Vorreiter, inzwischen gibt es aber auch viele weitere Anbieter dafür. Neu beschichtet werden können Pfannen aus Edelstahl ebenso wie aus Aluminium, Bräter, Backofenschalen oder Raclettegeschirr. Es geht dabei nicht darum, die alte Beschichtung wieder aufzupolieren oder auszubessern, denn das ist technisch nicht möglich. Vielmehr wird sie komplett erneuert.

Die Materialien, die bei der neuen Beschichtung eingesetzt werden, sind die gleichen, die auch für die Erstbeschichtung genutzt werden und daher auch für den Kontakt mit Lebensmitteln erforscht und zugelassen sind. Der Beschichtungsvorgang ist sogar mehrmals zu wiederholen: Wenn deine alte Pfanne also mit ihrer neuen Beschichtung wieder entsorgungsbedürftig sein sollte, kannst du sie erneut beschichten lassen. Diese Variante stellt eine Verbesserung gegenüber dem Recycling dar, denn hier werden die Ressourcen durch Wiederverwendung wirklich geschont. Sogar die Griffe bzw. Stiele bleiben erhalten, sie werden nach dem Prozess einfach wieder montiert. Die einzelnen Arbeitsschritte dabei sind:

  • Reinigung der angelieferten Pfannen
  • Vorbehandlung der Pfannen durch thermische Bearbeitung
  • Strahlen der Innenfläche der Pfannen
  • mehrmaliges Auftragen der Beschichtung (sog. Mehrschichtsystem)
  • Sintern der Beschichtung
  • Richten und Polieren der Pfannen
  • eventuelles Nachnieten
  • Ausliefern der „neuen“ Pfannen

Auch Großküchen und Hotels gehen mittlerweile immer häufiger diesen Weg und folgen damit dem Ruf nach mehr Umweltgerechtigkeit.

Generell gilt bei den entsprechenden Anbietern, dass Griffe vor dem Versand an das Beschichtungsunternehmen abgeschraubt werden sollen. Ist das nicht der Fall, wird dafür ein Aufpreis berechnet. Lediglich angenietete Griffe dürfen dranbleiben und werden wie oben erwähnt ggf. nachgenietet. Das gilt aber nur, wenn die Griffe aus Metall sind. Können Kunststoffgriffe bauartbedingt nicht demontiert werden, ist die Beschichtung nicht möglich.

Zusammengefasst
Statt der Entsorgung ist auch die neue Beschichtung alter Pfannen möglich. Dafür kommen verschiedene Anbieter infrage, die sich aber preislich und in Bezug auf die technischen Möglichkeiten unterscheiden. Hier lohnt ein genauer Vergleich!

Kleiner Exkurs: Ist Teflon gesundheitsgefährdend?

Die meisten Menschen machen sich Sorgen um ihre Gesundheit, wenn die Bratpfanne Kratzer aufweist und sich das Teflon ablöst. Spätestens dann, wenn sich kleine Teflonteilchen im Essen befinden, stellen sie sich die Frage: Ist das giftig? Während die einen Wissenschaftler ein Giftpotenzial konsequent verneinen, gibt es inzwischen einige Studien, die das Gegenteil belegen.

Es gibt Studien aus den USA, die davon berichten, dass bei ca. 95 Prozent der Amerikaner Chemikalien im Blut nachweisbar wären, die teflonverwandt seien. Es ist mittlerweile hinreichend bekannt, dass Teflon gegen Ziervögel und kleine Versuchstiere giftig ist, Unbedenklichkeitsstudien gegenüber Menschen gibt es nicht.

Teflon hat sich als allgemeiner Begriff für beschichtete Pfannen und Kochgeschirr eingebürgert. Eigentlich handelt es sich um den Markennamen für Polytetrafluorethylen (kurz PTFE), das im Jahr 1946 kommerziell eingeführt und durch den Wissenschaftler Roy J. Plunkett entdeckt worden war. 1941 ließ sich DuPont dank Plunkett ein Patent darauf sichern, 1944 wurde Teflon als Markenzeichen eingetragen. Damit war die erste Antihaftbeschichtung geboren und von nun an nahmen Menschen Teflonteile mit auf. Doch diese Kritikpunkte zur Herstellung von Teflon-Pfannen bestehen heute:

  • PTFE gilt als gesundheitsschädlich
  • die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit bewertet Teflon kritisch
  • der Bestandteil Perfluoroctansäure (PFOA) verbleibt jahrelang im menschlichen Körper
  • PFOA steht im Verdacht, das Tumorwachstum anzuregen
  • PFOA ist im Abwasser nicht abbaubar

Es ist bekannt, dass Kanarienvögel besonders sensibel auf Umweltgifte reagieren. Die Hersteller von Teflon-Pfannen raten ihren Käufern mittlerweile, beim Kochen keine Vögel in der Küche zu haben! Denn auch wenn die Teflonteile selbst nicht giftig sind und unverändert wieder ausgeschieden werden, sollten sie mit der Nahrung aufgenommen worden sein, so sind doch die beim Braten entstehenden Dämpfe giftig. Temperaturen von über 200 °C sind schnell erreicht, diese bewirken aber die Freisetzung der Giftstoffe. Dabei ist die Toxizität kaum wahrnehmbar, Vögel bekommen jedoch schnell Atemprobleme, auf die der Tod folgt. Und das liegt nicht am Wrasen, der beim Braten entsteht, sondern an den Giftstoffen aus der Pfanne! PTFE-Gas verursacht eine ödematöse Lungenentzündung, in den Lungenkapillaren treten Blutungen auf. Der Vogel ertrinkt im Blut. Da stellt sich die Frage: Wie gefährlich ist das für Kinder und Babys?

Übrigens haben DuPont eigene Tests ergeben, dass Teflon bereits bei 110 °C giftige Partikel ausgast. Das ist eine Temperatur, die beim Braten jedes Mal erreicht wird!

Zusammengefasst
Teflonpartikel zu verschlucken, ist nicht schädlich. Die beim Braten entstehenden Dämpfe jedoch sind stark gesundheitsschädlich und werden bereits bei niedrigen Temperaturen erzeugt.

Responses (2)

  1. Leser
    24. März 2021 at 09:20 · Antworten

    Guter Artikel! Eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen: Pfannendeckel, auch solche aus Glas, gehen meist viel später kaputt als die dazugehörige Pfanne. Sie besitzen jedoch Standardmaße. Nicht umsonst werden im Handel viele Pfannen ohne Deckel verkauft. Das wäre noch ein Aspekt (denn garantiert gibt es Leute, die glatt beides entsorgen, obwohl nur ein Teil unbrauchbar ist)

  2. Lena
    28. Juni 2021 at 08:45 · Antworten

    Hallo, danke für den wertvollen Beitrag zur korrekten Entsorgung alter Pfannen. Es ist schön zu sehen, dass Menschen immer bewusster Leben und auch ihren Müll besser recyclen, selbst meine Oma macht da fleißig mit und entsorgt ihren Schrott ordnungsgemäß. Gut zu wissen, dass bereits seit 2015 die Entsorgung alter Pfannen einheitlich geregelt ist, und sie seitdem nicht mehr in den Restmüll gehören.

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