Die Kupferpfanne: das Kochgeschirr für den Küchenprofi
- schnelle Wärmeverteilung
- energiesparendes Braten
- punktgenaue Wärmeregulation
- mit vielen Herdarten nutzbar
- für Profiköche
Kupferpfanne Test & Vergleich 2024
Top-Themen: Vorteile, Reinigen, Kaufkriterien, Top 3
Die Bratpfanne aus Kupfer ist ein hochwertiges Kochgeschirr, das noch vor einigen Jahren fast ausschließlich in der französischen Küche zuhause war. Hier war es wegen seines hochwertigen Materials, der vielen positiven Eigenschaften und des hohen Preises vor allem in den Küchen von Gourmet-Köchen zuhause. Mittlerweile ist die Kupferpfanne aber auch in immer mehr deutschen Haushalten zu finden. Und das hat seinen guten Grund.
Die sehr guten Wärmeleiteigenschaften von Kupferpfannen
Eins der Highlights von Kupferpfannen ist ihre sehr gute Wärmeleitfähigkeit. Sie ist die zweitbeste nach der von Silber. Das ist auch einer der Hauptgründe dafür, dass Kupferpfannen so teuer sind. Für diesen Preis bekommst du aber auch einiges geboten. Kupfer leitet Wärmer acht Mal besser als Eisen und 20 Mal besser als Edelstahl. Dabei verteilt sich die Wärme gleichmäßig und vollflächig. Damit eignen sich Kupferpfannen besonders gut zum punktgenauen scharfen Anbraten.
Du kannst genau kalkulieren, wann die Wärme das Gargut erreichen soll. Das Material reagiert so sensibel auf die Veränderung der Herdtemperatur, dass es beinahe so ist, als würdest du die Temperatur direkt an der Pfanne verändern. Das ist auch ein Grund dafür, warum Kupferpfannen bei Profiköchen so beliebt sind. Hier kommt es beim Zubereiten besonders edler Gerichte auf jedes Grad an. Da muss der Koch jederzeit die volle Kontrolle über die Temperatur haben.
Wärmespeicherung bei anderen Pfannen besser
Wenn du Gerichte in der Pfanne über einen längeren Zeitraum anrichten, ziehen lassen oder aufbewahren willst, solltest du zu einer anderen Pfanne greifen. Kupfer kann die Wärme nämlich nicht so lange halten wie beispielsweise Gusseisen. Das heißt, der Energieverbrauch ist beim längeren Aufbewahren etwas höher. Grundsätzlich kannst du aber beim kurzen Anbraten auch Energie sparen. Der Effekt lässt sich mit einem Induktionsherd noch einmal deutlich verstärken.
Unterschiedliche Materialeigenschaften
Die meisten Kupferpfannen sind aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt. Hier kommen neben dem Kupfer beispielsweise auch noch Edelstahl, Zinn oder Keramik zum Einsatz. Eine häufig eingesetzte Kombination ist Kupfer (außen), Aluminium (Mitte) und Edelstahl (Innen). Noch beliebter sind zweischichtige Ausführungen. Die sind zwar etwas teurer, leiten die Wärme aber deutlich besser. Bei diesen Pfannen ist keine Zwischenschicht aus Aluminium eingebracht. Hier gibt es lediglich eine Innenschicht aus Zinn, Edelstahl oder Keramik. Zu dieser Kategorie gehören vor allem die Pfannen von De Buyer und Weyersberg.
Je nachdem, welche Materialien aufgebracht sind, sind die Pfannen für verschiedene Herdarten geeignet. Grundsätzlich können Kupferpfannen erst einmal mit allen Herden verwendet werden, egal ob es sich um Gas-, Elektro- oder Ceran-Herde handelt. Auch im Backofen können sie genutzt werden. Ob du deine Pfanne auch auf dem Induktionsfeld verwenden kannst, hängt vom Boden ab. Hier ist es wichtig, dass er aus einem ferromagnetischen Material besteht. Auch induktionsfähiges Mehrschichtenmaterial kann verwendet werden.
Für welche Speisen sind Kupferpfannen geeignet?
Mit ihrer schnellen Wärmeübertragung und der sehr direkten Erwärmung eignen sich Kupferpfannen besonders für Kurzgebratenes. Hier wird die Wärme sofort zur Verfügung gestellt und du kannst all deine Speisen auf den Punkt garen. Da das Ganze so schnell geht und auch bei geringer Hitze erfolgen kann, ist das Braten mit der Kupferpfanne besonders energieeffizient.
Für das langsame Schmoren und das Ziehenlassen von Speisen ist die Kupferpfanne eher nicht geeignet. Hier ist eine permanente Hitzebereitstellung über einen längeren Zeitraum erforderlich. Die Kupferpfanne kann die Wärme aber nicht so lange halten, weshalb ein ständiges Erhitzen erforderlich ist. Besser sind hier Pfannen aus Gusseisen geeignet.
Auch Edelstahl ist eine gute Alternative, wenn es um das langsame Schmoren geht.
In puncto Gerichtevielfalt hast du bei der Kupferpfanne indes keine Nachteile. Ganz egal, ob du Fleisch, Fisch oder Gemüse anbraten willst, hier hast du immer die richtige Lösung.
Für wen lohnen sich Kupferpfannen
Bleibt noch die Frage, für wen sich Kupferpfannen eignen. Wegen ihres hohen Preises sind sie für diejenigen, die nur gelegentlich etwas garen, eher nicht zu empfehlen. Das hängt allein schon mit ihrem hohen Preis zusammen. Bei Kupferpfannen kannst du ohne Weiteres mehr als 100 Euro bezahlen. Die Vorteile, die Kupferpfannen haben, werden außerdem nur von den wenigsten Hobbyköchen voll ausgenutzt. Am ehesten kommt eine Kupferpfanne für diejenigen infrage, die sehr genau mit Temperaturen arbeiten müssen, damit ihre Gerichte gelingen. Beim normalen Kochen ist eine derartige Feinregulation in der Regel nicht nötig.
Wie viel Geld muss man einplanen?
Bei Kupferpfannen handelt es sich um High-End-Ausstattungen für die Küche. Dafür musst du natürlich immer etwas mehr Geld beiseite legen. Das liegt vor allem an der Höhe des Kupferpreises und an den sehr guten Eigenschaften des Materials. Nach Silber hat es die zweitbesten Wärmeleiteigenschaften. Preisgünstige Ausführungen bekommst du zwar oft schon ab 30 Euro, aber hier gibt es oft Materialmischungen, die die Wärmeeigenschaften der Pfanne beeinträchtigen. Für eine hochwertige Kupferpfanne kannst du ohne Weiteres zwischen 100 und 190 Euro einplanen. Sparen kannst du hier vor allem mit Sets. So hast du beispielsweise gleich mehrere Töpfe und Pfannen zusammen. Auch hier gibt es bereits gute Ausführungen zwischen 150 und 170 Euro.
Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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Die wichtigsten Kriterien beim Kauf
Beim Kauf einer Kupferpfanne müssen viele Dinge beachtet werden. Die wichtigsten Aspekte, auf die es dabei ankommt, haben wir dir an dieser Stelle einmal zusammengefasst.
Verschiedene Formen von Kupferpfannen
Kupferpfannen findet man in verschiedenen Formen. Am weitesten verbreitet sind quadratische, rechteckige, ovale und runde Modelle. Welche davon du brauchst, hängt davon ab, welche Gerichte du oft zubereitest. Wenn du beispielsweise oft Steak brätst, ist eine quadratische oder rechteckige Form genau das Richtige für dich. Hier kannst du die Steaks optimal auslegen, ohne dass Platz ungenutzt bleibt. Wenn du gerne Fisch zubereitest, entscheidest du dich für eine längliche ovale Form. Da kannst du z.B. Forellen ganz leicht braten und servieren. Die runden Pfannen sind vor allem dann für dich geeignet, wenn du viel Gemüse zubereitest. Hier kann sich alles gleichmäßig verteilen und gut erwärmt werden.
Das Material
Wie bereits angesprochen ist Kupfer ein eher weiches Material, weswegen es oft mit anderen Materialien kombiniert wird, um seine Eigenschaften zu verbessern. Gerne wird beispielsweise rostfreier Edelstahl verwendet. Der kommt einerseits beim Boden, andererseits auch beim Stiel zum Einsatz. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Materialbeschaffenheit des Bodens. Die spielt vor allem dann eine Rolle, wenn es um die Nutzung von Induktionsherden geht. Bedenke, dass du sie nur nutzen kannst, wenn die Bodenplatte der Pfanne aus einem ferromagnetischen Metall oder aus einem induktionsgeeigneten Mehrschichtsystem besteht.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Kupferanteil. Hier kommt es auf eine gute Mischung an. Einerseits ist es für die Wärmeleitfähigkeit gut, wenn er möglichst hoch ist, allerdings sollte er auch nicht zu niedrig sein, damit die Pfanne auch langlebig und widerstandsfähig ist. Immerhin ist Kupfer ein relativ weiches Material. Um ihm zusätzliche Härte zu verleihen, setzt man deshalb Schichten aus anderen Materialien ein. Hier sind vor allem Eisen und Edelstahl zu nennen.
Die Beschichtung der Kupferpfanne
Wie bei allen anderen Pfannenarten spielen auch bei der Kupferpfanne die Beschichtungen eine Rolle. Hier gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Auffassungen. Während die einen keine Beschichtung wünschen, weil sie die Wärmeleitfähigkeit vermindert, setzen andere darauf, weil sie verhindert, dass das Kupfer mit den Speisen reagiert. Zwar ist nicht abschließend geklärt, ob eine höhere Kupferzufuhr schädlich ist, doch fügen viele Hersteller sicherheitshalber eine Zwischenschicht ein. Die besteht in der Regel aus Zinn oder Edelstahl. Grundsätzlich sind beide Materialien gleich gut, Zinn hat nur den Nachteil, dass es sich verfärben kann.
Besondere Features
Kupferpfannen sind nicht nur mit vielen zusätzlichen Materialien erhältlich. Hier gibt es außerdem noch eine Reihe unterschiedlicher Features. Eins der wichtigsten ist dabei der ferromagnetische Boden. Er stellt sicher, dass du die Pfanne auch auf Induktionsherden verwenden kannst. Sehr gut ist hier beispielsweise Eisen geeignet.
Auch die Flexibilität ist wichtig. Nicht alle Pfannen kann man nämlich problemlos im Backofen verwenden. Oft ist der Stiel dafür zu lang oder das Material ist für die Hitze des Backofens nicht ausgelegt. Sieh deshalb vorher immer in den Angaben des Herstellers nach. Am besten sind abnehmbare Griffe geeignet. Sie bieten den Vorteil, dass sie sich ohne Werkzeugeinsatz entfernen lassen. So kannst du die Pfanne jederzeit ganz leicht an deinen individuellen Bedarf anpassen.
Bekannte Hersteller von Kupferpfannen
Jetzt kennst du schon einmal die wichtigsten Hersteller hochwertiger Kupferpfannen. Es gibt aber noch viele weitere. Eine kurze Liste haben wir dir hier einmal erstellt. Wenn du also noch Inspiration zur Auswahl brauchst, schau hier ruhig mal vorbei.
- Kupfermanufaktur Weyersberg
- Coppergarden
- Gräwe
- Wenko
- Tornwald-Schmiede
- Cook & Wolf
3 beliebte Kupferpfannen im Detail
Schulte Ufer Deluxe-Pfanne
Besonderheiten
- mit mehreren Durchmessern erhältlich
- energiesparender Allherd-Edelstahl-Kapselboden
- 3-Schicht-Material aus Kupfer, Aluminium und rostfreiem Edelstahl
- gebürsteter Rumpf
- wärmeisolierender Rohrgriff
- Innenskalierung als Dosierungshilfe
- für alle Herdarten geeignet
CopperGarden Kupferpfanne
Besonderheiten
- Stielpfanne aus Kupfer
- Durchmesser oben ca. 18 cm; Boden ca. 14 cm
- Höhe: 4,5 cm
- Gesamtlänge mit Griff: ca. 42 cm
- schmiedeeiserner Stiel
Baumalu Kupferpfanne
Besonderheiten
- Massives Kupfer
- Materialdicke: 2 mm
- Feuerverzinnung innen
- Stiel mit Öse aus Gusseisen
- für alle Herdarten außer Induktion geeignet
Reinigung und Pflege deiner Kuperpfanne
Die Reinigung von Kupferpfannen ist eigentlich gar nicht so kompliziert. Wichtig ist dabei vor allem, dass du sie nicht in die Spülmaschine stellst und auf abrasive Reinigungsmittel verzichtest. Schwamm, Spülmittel, ein Spültuch, eine Bürste und heißes Wasser sind absolut ausreichend. Wenn sich hartnäckigere Ablagerungen gebildet haben, lässt du sie zuerst eine Viertelstunde einweichen und reibst sie dann mit einem Tuch ab. Wichtig ist außerdem, dass du die Pfanne nach der Reinigung sofort abtrocknest.
Kupfer sollte weiterhin regelmäßig poliert werden. Nur so behält es seinen markanten Glanz. Wie Gusseisen entsteht hier nämlich mit häufiger Verwendung eine Patina. Die ist allerdings nicht gewünscht und sollte regelmäßig entfernt werden. Weiterhin solltest du Kupfer regelmäßig mit einer Reinigungscreme pflegen. So verhinderst du, dass es anläuft, und stellst sicher, dass der Glanz die ganze Zeit erhalten bleibt. Eine Kupferpfanne ist also nur dann etwas für dich, wenn du auch den regelmäßigen Reinigungsaufwand aufbringen kannst. Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch bei sorgsamer Pflege mit der Zeit Gebrauchsspuren entstehen.
Tipps zu verzinntem Kupfergeschirr
Die Verzinnung ist ein Aspekt, der bei Kupfer eine große Rolle spielt. Damit ist es möglich, Lebensmittel ohne Grünspanbildung im Topf abkühlen zu lassen. Damit du lange Freude an der Verzinnung hast, ist es wichtig, sie pfleglich zu behandeln. Entferne eventuell entstehenden Grünspann deshalb nicht mit harten Reinigungsutensilien wie einem Kratzschwamm. Dadurch würdest du die Zinnschicht zerstören. Auch beim Kochen und Braten selbst musst du aufpassen. Hier verwendest du am besten Kochlöffel aus weicheren Materialien wie Holz oder Silikon.
Erfahrungen von Kunden
Wenn man sich einmal etwas genauer unter Erfahrungsberichten von Kupferpfannennutzern umsieht, fällt schnell auf, dass einige Probleme immer wieder auftreten. Hierzu gehören beispielsweise Flecken. Bei Pfannen der unteren Preiskategorie kommt es häufiger vor, dass sich bereits nach dem ersten Spülvorgang unschöne Verfärbungen bilden. Wenn du also auch auf den optischen Aspekt Wert legst, solltest du hier ruhig etwas mehr Geld ausgeben. Das gilt auch für den Aufbau. Grundsätzlich bieten sich eher Pfannen mit zwei Schichten an. Die Wärmeverteilung ist einfach besser.
Oft wird bei den Pfannen des unteren Preisspektrums auch angemahnt, dass sie sich nicht gleichmäßig erhitzen. Schnell entstehen Kälteinseln, auf denen die Temperatur nicht optimal übertragen wird. Das ist vor allem dann ärgerlich, wenn es auf eine besonders exakte Erwärmung ankommt. Lies also in Erfahrungsberichten immer auch nach, wenn Nutzer über eine ungleiche Verteilung der Wärme auf dem Pfannenboden klagen.
Fazit
Kupferpfannen sind etwas für Profis in der Küche. Sie überzeugen vor allem mit ihrer sehr schnellen Wärmeübertragung und ihrer präzisen Temperaturregulation. Hier kannst du die Wärme im Topf gradgenau abstimmen und damit ganz besondere Kreationen entstehen lassen. Kleine Nachteile bestehen lediglich darin, dass die Pfannen aus Kupfer deutlich teurer sind als andere Ausführungen. Außerdem ist die langfristige Wärmespeicherung nicht ganz so gut wie bei Pfannen aus Edelstahl und Gusseisen. Alles in allem bekommst du hier aber ein echtes Highlight für die Küche, mit dem du immer bestens vorbereitet bist.