Die Keramikpfanne: die pflegeleichten Allzweckwaffen für die Küche
- robust, widerstandsfähig, vielseitig
- gleichmäßige Wärmeverteilung
- hochwertige Beschichtung
- viele bekannte Traditionshersteller
- unkomplizierte Pflege
Keramikpfanne Test & Vergleich 2024
Top-Themen: Funktion, Kaufkriterien, Hersteller, 6 beliebte Modelle, Reinigen
Bratpfannen aus Keramik gehören zu den neuesten Technologien in der Küche. Es handelt sich dabei um Pfannen aus Aluminium oder Edelstahl, die mit einer Beschichtung aus Keramik versehen sind. Das bringt zahlreiche Vorteile beim Braten mit sich. Da Keramik keine metallischen Bestandteile hat, kannst du alle Speisen komplett geschmacks- und geruchsneutral zubereiten. Darüber hinaus zeichnet sich die Keramikbeschichtung noch durch weitere Vorteile aus. Hier sind vor allem die Hitzebeständigkeit und die Kratzfestigkeit zu nennen. Selbst bei hohen Temperaturen von über 400°C werden hier keine Schadstoffe freigesetzt. Damit sind Keramikpfannen vor allem denjenigen zu empfehlen, die Wert auf gesunden Genuss legen.
Gleichmäßige Wärmeverteilung und auswechselbare Griffe
Ein weiterer Vorteil, der in verschiedenen Farben erhältlichen Keramikbeschichtung besteht darin, dass sie Hitze schnell aufnimmt und Wärme gleichmäßig abgibt. Damit sind sowohl Braten als auch Dünsten und Kochen kein Problem. Je nachdem, welche Gerichte du mit der Pfanne zubereiten willst, solltest du überlegen, ob du eine Ausführung mit abnehmbaren Griffen nutzen möchtest. So kannst du auf dem Herd einen langen Stielgriff verwenden, während du im Backofen auf seitliche Griffe umsteigst. So passt die Pfanne ganz bequem hinein.
Kleine Schwächen hat die vielseitig einsetzbare Keramikbratpfanne allerdings auch. Hierzu zählt vor allem die eingeschränkte Haltbarkeit der Beschichtung. Ein Geschirrspüler und der Einsatz von spitzen und harten Küchengeräten werden früher oder später ihre Spuren hinterlassen.
Einfach besser braten mit einer Antihaftbeschichtung
Keramikpfannen findest du mit unterschiedlichsten Beschichtungen. Herstellerabhängig gibt es hier ganz unterschiedliche Bezeichnungen. Bei WMF findest du beispielsweise die CeraDur-Keramikversiegelungen. Bei der Tevera-Serie von Silit bekommst du eine Haftfrei-Hartversiegelung mit dem Namen CeraProtect. Bei Krüger werden die Keramikpfannen wiederum mit einer Antihaftbeschichtung namens Greblon Ceramic CK2 ausgestattet. Je nach Ausführung hat die Beschichtung unterschiedliche Eigenschaften, die sie für die Zubereitung verschiedenster Speisen geeignet machen.
Für wen sind Keramikpfannen geeignet?
Keramikpfannen sind sehr vielseitig einsetzbar. Du kannst damit sanft garen, aber auch scharf anbraten. Ihr vorrangiges Anwendungsgebiet sind aber Speisen, die schonend und ohne Fett zubereitet werden. Beliebt sind hier beispielsweise Gerichte wie Spiegelei, Omelette, Muscheln, aber auch Fisch, Gemüse, Reisgerichte, Bratkartoffeln und natürlich Steaks und Schnitzel.
In einer Keramikpfanne bleibt dein Fleisch schön saftig und dein Gemüse knackig. Auch alle anderen Zutaten lassen sich vitaminschonend, fettarm und gesund zubereiten. Welche Gerichte du damit zubereiten kannst, hängt nicht zuletzt mit der Form und der Größe zusammen. Keramikpfannen bekommst du in Größen zwischen 20 und 32 cm. Die meisten Ausführungen sind 28 cm groß. Hier hast du den Vorteil, dass sie passgenau mit den meisten Herden und Backöfen verwendet werden können. Bei der Form kommt es darüber hinaus vor allem darauf an, welche Gerichte du oft zubereitest. Für Gänsekeulen und Fisch nimmst du eher eine rechteckige Ausführung. Wenn du hingegen vorrangig Gemüse anbrätst, ist eine runde Ausführung oder sogar ein Wok das Richtige für dich.
Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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Qualitätsmerkmale beim Kauf einer Keramikpfanne
Bei der großen Auswahl ist es oft gar nicht so leicht, die passende Keramikpfanne zu finden. Deshalb haben wir dir an dieser Stelle einmal die wichtigsten Faktoren zusammengefasst, auf die du bei der Auswahl achten musst. Dabei werfen wir vor allem einen Blick auf die Beschichtung, den Rand, den Griff und die Form der Pfanne.
Kaufkriterium | Erklärung |
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Material / Beschichtung |
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Griff |
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Rand |
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Hitzebeständigkeit |
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Herdart |
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Durchmesser / Form |
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Farbe |
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Preis |
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Ein besonders wichtiger Faktor bei der Auswahl der Keramikpfanne ist der Boden. Er hat einen großen Einfluss auf die gleichmäßige Wärmeverteilung und er bestimmt, auf welchen Herdarten die Pfanne genutzt werden kann. Hochwertige Keramikpfannen können auf jedem Herd genutzt werden, auch wenn es sich dabei um ein Induktionsmodell handelt. Wenn du einen solchen Herd hast, muss die Pfanne beispielsweise aus einem ferromagnetischen Metall gefertigt sein. Zusätzlich dazu lassen sich hochwertige Keramikpfannen auch ganz bequem in den Backofen stellen. So kannst du Speisen z.B. auf dem Ofen scharf anbraten und dann im Ofen weitergaren lassen oder gratinieren.
Bekannte Hersteller
Darüber hinaus findest du hochwertige Keramikpfannen noch von vielen anderen Herstellern. Hier sind vor allem die folgenden zu nennen:
- Nameta
- Ceraflon
- Neoflam
- Figuretta
- Genius
- Steuber
- Kaiserhof
- Berndes (Vario-Click-Technologie)
Vorgestellt – 6 beliebte Keramikpfannen
Silit Stielpfanne Selara
Besonderheiten
- Durchmesser: 32,2 x 31,4 x 4,8 cm
- Durchmesser 28 cm
- für Ceran-, Gas- und Elektroherde geeignet, nicht für Induktionsherde
- Aluguss mit keramischen CeraProtect
- Antihaftbeschichtung; Braten mit wenig Fett möglich
- hohe Hitzebeständigkeit bis 400°C
- PTFE- und PFOA-frei
- fünf Jahre Garantie
- Kunststoffgriff mit Flammschutz
Fissler Crispy Ceramic Classic
Besonderheiten
- Durchmesser: 28 cm
- Universalpfanne mit Thermoboden
- Beschichtung mit mineralischer Keramik
- abgerundeter Boden und praktischer Schüttrand
- für Gas-, Geran- und Elektroherde geeignet
- Lieferumfang ohne Deckel
Fissler Crispy Comfort Induktion 28 cm
Besonderheiten
- Durchmesser: 28 cm
- Material: rostfreier Edelstahl 18/10, mineralische Keramik
- auch als Schmor- und Fischpfanne geeignet
- dank Superthermic-Boden für Gas-, Elektro-, Ceran- und Induktionsherd geeignet
- komfortabler Kunststoffgriff
- bis 400°C hitzebeständig
- abgerundeter Boden
Grüne Keramikpfanne von Culinario
Besonderheiten
- umweltfreundliche Ecolon-Keramik-Beschichtung
- Durchmesser: 24 cm
- auch für Induktionsherde geeignet
- Non-Stick-Technologie für besonders fettreduziertes Braten
- hohe Wärmeleitfähigkeit – energiesparend
- leichte Reinigung durch doppelte Antihaftbeschichtung
- günstiger Preis
WMF Ceradur Profi
Besonderheiten
- Durchmesser: 24 cm
- für alle Herdarten geeignet, auch Induktion
- Material: rostfreier Edelstahl 18/10, Cromargan, keramische CeraDur-Antihaftbeschichtung
- Hitzebeständigkeit: bis 400°C
- breiter Schüttrand zum unkomplizierten Eingießen
Genius Cerafit Fusion
Besonderheiten
- Durchmesser: 24 cm
- Set umfasst: 1x Pfanne (24 cm), 1x Glasdeckel (24 cm), 1x Pfanne (28 cm), 1x Glasdeckel (28 cm), 1x Pfanne (20 cm), 2x Vlies-Einsatz
- für alle Herdarten geeignet, auch Induktionsherde
- Antihaft-Beschichtung
- dreilagige Keramikbeschichtung
- PTFE- und PFOA-frei
- Farbe: Saphirblau
Zubehör
Zum Zubehör für eine Keramikpfanne gehört zunächst einmal ein Deckel. Meistens ist der nämlich nicht im Lieferumfang einzelner Pfannen enthalten. Lediglich bei Sets sind meistens Deckel dabei. Darüber hinaus solltest du dich auch gleich noch nach passenden Pfannenwendern umsehen. Hier entscheidest du dich am besten für Ausführungen aus Holz oder Kunststoff. Zwei hochwertige Ausführungen schauen wir uns an dieser Stelle noch einmal an.
Fackelmann Pfannenwender
Besonderheiten
- Griff aus hochwertigem rutschfestem Kunststoff (Santoprene)
- ergonomische Form
- raffinierte Holz-Optik
- spülmaschinengeeignet
Garcoo Holz-Pfannenwender-Set
Besonderheiten
- helle natürliche Holzfarbe
- Material: Buchenholz
- viermalige Polierung für besonders glatte Antihaftbeschichtung
- ergonomisches Design
Die richtige Pflege
Damit du lange Freude an deiner Keramikpfanne hast, ist es zunächst einmal wichtig, dass du sorgsam mit der Beschichtung umgehst. Nutze deshalb nach Möglichkeit keine spitzen metallischen Bestecke zur Zubereitung der Lebensmittel. Am besten sind Kochlöffel und Wender aus Kunststoff und Holz geeignet. Achte dabei dennoch immer darauf, nicht zu sehr über den Boden zu kratzen. Dadurch werden nämlich die mikroskopisch kleinen Erhebungen und Vertiefungen auf der Oberfläche beschädigt, die für den Lotus-Effekt verantwortlich sind. Die Speisen kleben dann mit der Zeit an.
Keramikpfanne reinigen
Bei der Nutzung einer Spülmaschine solltest du mit Augenmaß arbeiten. Grundsätzlich sind die meisten Bratpfannen mit Keramikbeschichtung spülmaschinengeeignet. Nach einiger Zeit kann es aber bei manchen Modellen dennoch passieren, dass die Antihaftbeschichtung brüchig wird und sich ablöst. Dadurch können sich Teerharze bilden. Du erkennst sie an schwarzen Flecken.
Was tun bei eingebrannten Resten?
Wenn eine Keramikpfanne länger in Gebrauch ist, lässt die Wirkung der Antihaftbeschichtung mit der Zeit nach. Dadurch kann es passieren, dass sich Speisen einbrennen und nicht mehr ohne Weiteres entfernt werden können. In diesem Fall gibt es aber ein paar Hausmittel, die meistens helfen. Eine Möglichkeit besteht zum Beispiel darin, den eingebrannten Topf nach dem Ausleeren mit einer Tasse Wasser zu füllen und wieder auf die Herdplatte zu stellen. Wenn das nicht hilft, kannst du es auch einfach mal mit Salz versuchen. Streue es einfach großzügig hinein und erhitze die Pfanne solange, bis es bräunlich-gelb wird. Danach wischt du dann alles mit einem Küchentuch aus. So sollten sich die Rückstände restlos entfernen lassen.
Oft kommt es vor, dass die Pfanne nach längerer Nutzung anfängt zu kleben. Für diesen Fall habe ich dir hier ein Video mit einem kleinen Lifehack verlinkt. Probiere es einfach mal aus.
Besondere Tipps & Anwendungshinweise
An dieser Stelle schauen wir uns noch einmal an, worauf du beim Braten mit deiner Keramikpfanne achten musst. Ganz wichtig ist dabei die Auswahl des Öls. Damit du die Beschichtung deiner Pfanne möglichst lange erhältst, solltest du beim Braten auf native kaltgepresste Öle verzichten. Grundsätzlich brauchst du beim Braten mit einer Keramikpfanne aber ohnehin nur wenig Fett. Wenn du mit Öl brätst, kannst du zu folgenden Zutaten greifen:
- Sesamöl
- Sojaöl
- Erdnussöl
- Rapsöl
- Sonnenblumenöl
- Butterschmalz
Nutzermeinungen und Testergebnisse
Die Erfahrungen von Kunden sind bei Keramikpfannen häufig durchwachsen. Das liegt vor allem daran, dass die Antihaftbeschichtung bei vielen Modellen bereits nach wenigen Jahren im Einsatz Schäden aufweist. Dann kommt es zum Anbrennen und zum Ankleben von Resten. Entsprechend oft wird darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, die Pfannen nicht mit metallischem Besteck zu nutzen und lieber von Hand als in der Maschine zu waschen. Bei der Stiftung Warentest testet man das beispielsweise mit Metallkugeln und Schleifmitteln, die auf eine vibrierende Platte gespannt werden. Nach 45 Minuten dieser Behandlung zeigen sich oft schon deutliche Unterschiede bei Abrieb. Als gut haben sich hier beispielsweise die Modelle von Gastrolux, Le Creuset und BSF erwiesen. Die Preise für die hochwertigen Modelle liegen dabei meistens bei um die 110 Euro. In dieser Preisklasse bekommst du also schon einiges geboten.
Weiterhin testet die Stiftung Warentest die Erhitzungsgeschwindigkeit. Sie spielt nämlich eine große Rolle für den Energiebedarf. Gut schneiden hier beispielsweise Modelle wie die WMF Profi Resist ab. Hier dauert es gerade einmal acht Minuten, bis die Pfanne auf 200°C erhitzt ist. Da macht nicht nur das Kochen Spaß, man spart auch Energie. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass der Boden eben ist. Nur so wird sichergestellt, dass die Wärme optimal übertragen wird.
Schwächen weisen Pfannen der niedrigen Preisklasse weiterhin vor allem beim Griffkomfort auf. Bei günstigen Pfannen, wie man sie beispielsweise bei Karstadt findet, erhitzt sich der Griff oft unangemessen stark. Auch kommt es hier schnell zu Kleckereien, weil er nicht optimal in der Hand liegt. Klarer Sieger in puncto Griffkomfort war 2015 beispielsweise die Fissler Protect Aux Premium. Sie schnitt in diesem Punkt mit 1,6 ab.
Sind Keramikpfannen gefährlich? Auf Schadstoffe achten!
Wenn bei der Herstellung der Pfannen Beschichtungen zum Einsatz kommen, spielen immer auch Fragen der Gesundheitsfreundlichkeit und Umweltverträglichkeit eine Rolle. Wenn dir dieser Punkt besonders wichtig ist, solltest du auf Pfannen ohne Beschichtungen zurückgreifen. Sieh hier einfach in der Produktbeschreibung nach. Die Hersteller weisen dabei in der Regel explizit darauf hin, dass die Pfannen ohne PTFE, PFOA, Blei oder Cadmium gefertigt sind. Wenn du auf die vorteilhaften Eigenschaften der Beschichtungen nicht verzichten willst, dann achte auf die Hitzebeständigkeit. Hochwertige Pfannen halten Temperaturen von bis zu 400°C aus, ehe es zu giftigen Ausgasungsvorgängen kommt.
FAQ
Frage | Antwort |
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Wo kann man Keramikpfannen kaufen? |
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Wie kann man Keramikpfannen am schonendsten reinigen? |
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Aus welchem Metall bestehen Keramikpfannen? |
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Wie langlebig ist die Antihaftbeschichtung? |
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Fazit
Keramikpfannen sind echte Wunderwaffen für die Küche. Sowohl scharfes Anbraten als auch schonendes Garen sind hier kein Problem. Besonders gut sind sie für dich geeignet, wenn du gern gesund kochst. Hier brauchst du nämlich kaum Fett. Dabei punkten die Keramikpfannen auch mit ihrer Pflegeleichtigkeit. Hier brauchst du nur etwas warmes Wasser, Spülmittel und einen Lappen, um sie lange Zeit schön zu halten. Damit die Antihaftbeschichtung lange hält, solltest du allerdings kein Besteck aus Metall verwenden. Greife hier am besten zu Holz und weichem Kunststoff.